Donnerstag, 22. Nov. 2018 Diagnose Reizdarmsyndrom - Und was nun?
Das Reizdarmsyndrom ist eine der häufigsten Magen-Darm Erkrankungen in Deutschland, etwa jeder 5. leidet daran, in der Mehrzahl Frauen.
Durchfall, Verstopfung, Blähungen und/oder Bauchschmerzen bestimmen den Alltag des Betroffenen und beeinträchtigen maßgeblich die Lebensqualität.
Trotz der vielen Symptome können die Ärzte keine organischen Ursachen feststellen.
Viele Betroffene fragen sich: Bilde ich mir das alles nur ein? Die Antwort lautet: NEIN, ganz sicher nicht! Aber was ist da los? Und vor allem - was kann man tun?
Das Reizdarmsyndrom ist eine Funktionsstörung des Darms mit typischen Symptomen wie: Bauchschmerz, Krämpfe im Bauch, Druckgefühl im Unterbauch, Verstopfung und/oder Durchfall (auch im Wechsel), Blähungen, Völlegefühl und ein Gefühl der unvollständigen Entleerung des Darms.
Dauern diese Beschwerden länger als 3 Monate an, beeinträchtigen sie den Alltag und die Lebensqualität sehr und liegen keine organischen Ursachen vor, dann spricht man vom Reizdarmsyndrom.
Nach langwierigen Ausschlussverfahren wird der Patient vom Arzt dann oft mit der Diagnose Reizdarmsyndrom entlassen.
Die Beschwerden werden meist nur symptomatisch behandelt, wie z.B. Abführmittel gegen Verstopfung, krampflösende Mittel gegen Blähungen...
Meiner Meinung nach muss eine Therapie jedoch ganzheitlich sein und vor allem an den Auslösefaktoren des Reizdarms ansetzen.
Denn die Frage ist ja: WARUM ist der DARM DAUERND GEREIZT?
Neueste Forschungsergebnisse legen nahe, dass ein zentraler Aspekt des Reizdarmsyndroms vermutlich eine gestörte Darmflora bzw. eine angegriffene oder geschädigte Darmbarriere ist, was man im übrigen bei der Darmspiegelung nicht sehen kann/muss!
Die Ursache für die Verschiebung der Darmflora oder die Schädigung der Darmbarriere können sein: Darminfektionen, Medikamenteneinnahme (insbesondere Antibiotika), Operationen, ungünstige Essgewohnheiten, Stress und körperliche Belastungen
Diese Einflüsse können zu dauerhaften minimalen Entzündungen führen, die ich mittels spezieller Laboruntersuchungen feststellen lasse.
Bei diesen Laboruntersuchung betrachte ich das Mikrobiom (die Darmflora - also die Darmbakterien), die Darmschleimhaut und das darmeigene Immunsystem.
Häufig zeigt sich genau hier ein Behandlungsbedarf! Stabilisiert man Darmflora, Darmschleimhaut und Immunsystem und arbeitet zudem an Essgewohnheiten und Lebensführung kann der Darm zur Ruhe kommen.
Aber natürlich betrachte ich nicht nur Laborbefunde, sondern den ganzen Menschen. Wie lebt er? Wie und was isst er? Wieviel Stress es in seinem/ihrem Leben? ...
Die Therapie setzt an den Auslösefaktoren des Reizdarmsyndroms an und kann somit die Beschwerden lindern.
Nur so kann ganzheitliche Genesung geschehen.
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