Dienstag, 31. Mär. 2020 Infektanfälligkeit- ganzheitlich behandeln

Infektanfälligkeit - das kann zur Zeit wohl keiner gebrauchen!
Gerade jetzt möchte jeder ein stabiles Immunsystem haben.
Leiden Sie unter immer wiederkehrenden und häufigen Infekten und möchten ganzheitlich daran arbeiten?
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Von Infektanfälligkeit spricht man, wenn Erwachsene häufiger als 2-3 mal jährlich Infekte a 7 Tage haben. Viele Patienten in der Praxis berichten davon, gefühlt jeden Infekt mitzunehmen.
Die Ursachen für Infektanfälligkeit können vielfältig sein, wie z.B.:
- mangelnde immunologische Auseinandersetzung in der Kindheit
- häufige Antibiotikagaben
- Verschiebungen in der normalen, gesunden Darmflora
- Defizite an immunrelevanten Mikronährstoffen wie z.B. Zink, Selen, Kupfer, Eisen, Vit D, Vit B 6 oder oder auch der Amminosäure Arginin
- mangelnde Bewegung an der Außenluft
- falsche Ernährung mit zu wenig frischer Kost
- mangelnde Bereitschaft zum Auskurieren -und gerade dieser Punkt sollte nicht unterschätzt werden! Auskurieren hilft gegen Infektanfälligkeit, Verschleppen dagegen verstärkt Infektanfälligkeit
Immer wieder hört man in diesem Zusammenhang, dass der Darm einen grossen Einfluss aufs Immunsystem hat. Aber warum eigentlich? Nun - im Darm bilden Plasmazellen Antikörper, diese wirken einmal direkt vor Ort - werden aber auch über das Blut- und Lymphsysytem weitergeleitet. Darüber erreichen die Plasmazellen auch andere Schleimhäute, wie z.B. Blase, Magen, Auge, Ohr, Mund und Nase und werden da in der Abwehr aktiv. So hängen also scheinbar räumlich getrennte Organe doch zusammen.
Diagnosemöglichkeiten bei einer Infektanfälligkeit sind daher zum einen Marker, die aus einer Stuhlprobe gewonnen werden können, wie der Florastatus ( gibt Ausschluss über die Darmbakterien und den ph-Wert im Darm), aber auch Entzündungswerte wie Calprotectin, Zonulin oder Alpha-1-Antitrypsin.
Die Aktivität des Immunsystems im Darm lässt sich am Marker sIgA aus dem Stuhl ablesen.
Zum anderen machen Blutuntersuchungen Sinn, um zu schauen, ob Mikronährstoffdefizite vorliegen.
Bei vorliegenden Resistenzen auf bestimmte Antibiotika und immer wiederkehrenden Infekten können Aromatogramme eine sinnvolle Diagnostik darstellen. Hierbei werden Abstriche von Haut, Schleimhaut oder auch Urin ins Labor geschickt und es werden aromatische Öle gefunden, welche in hoher Konzentration gegeben, gegen die Bakterien wirken.
Die Therapie der Infektanfälligkeit besteht dann - individuell abgestimmt - häufig aus Präparaten für die Darmgesundheit, gezielt verabreichten Mikronährstoffen und Anpassungen im Bereich des Lebensstils.
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